nachhilfelehrer werden

Nachhilfelehrer werden | Das gilt es zu beachten

Informationen zum Beruf Nachhilfelehrer

Nachhilfelehrer ist in Deutschland kein staatlich geregelter Ausbildungsberuf. Das bedeutet, dass die formalen Qualifikationen von Nachhilfelehrkräften sehr unterschiedlich sind. Meist sind es Schüler höherer Klassen, Studierende, pensionierte Lehrer oder Personen aus überwiegend sozialen Berufen, die Erfüllung im außerschulischen Unterrichten von Einzelpersonen oder kleinen Gruppen finden. Neben Kenntnissen des jeweiligen Fachs benötigen Nachhilfelehrer didaktische Fertigkeiten. Sie müssen also in der Lage sein, Schulwissen verständlich zu machen, Lernwege aufzuzeigen, zu motivieren und ihre Schüler zum eigenständigen Lernen zu befähigen. Hilfreich ist dabei das Beachten der Rahmenbedingungen erfolgreichen Lernens, z.B. ausreichend Bewegung und Schlaf sowie eine gute Ernährung. Dies alles kann auch leisten, wer kein Lehramtsstudium absolviert hat, aber fachlich und persönlich geeignet ist sowie über eine didaktische Begabung verfügt.

Berufliche Perspektiven als Nachhilfelehrer/in

Nachhilfe ist schon lange kein Randphänomen mehr, sondern hat sich über die Jahre einen festen Platz in der Bildungslandschaft gesichert. Etwa jeder vierte Schüler hat Erfahrung mit bezahltem Zusatzunterricht am Nachmittag, an den Wochenenden oder in den Ferien. Die verstärkte Nachfrage nach Nachhilfe ermöglicht gute berufliche Möglichkeiten für Nachhilfelehrer und solche, die es werden wollen. Viele Nachhilfeinstitute suchen fortlaufend neues Personal. Hier können insbesondere Anfänger wertvolle Erfahrungen sammeln. Finanziell lohnender wird eine Selbstständigkeit als Nachhilfelehrer sein. Spezielle gesetzliche Auflagen gibt es hier nicht. Daher kann grundsätzlich jeder in eigenen Räumen oder zu Hause beim Schüler unterrichtend tätig werden. Entscheidend für den langfristigen Erfolg in der Selbstständigkeit oder im Angestelltenverhältnis ist der Grad der Zufriedenheit des Schülers und seiner Eltern: Wenn es mit dem Lernen besser klappt, wird jeder Euro als gut investiert empfunden. Mundpropaganda wird dann weitere Schüler zu Ihnen führen. Tatsächlich können viele gut arbeitende Nachhilfelehrer nach kurzer Zeit auf Werbung verzichten und sich ganz auf ihre Arbeit konzentrieren.

Was verdienen Nachhilfelehrer?

Manche Nachhilfelehrer arbeiten auf Honorarbasis oder angestellt für Nachhilfeschulen, Vereine oder Kirchengemeinden; andere unterrichten auf selbstständiger Basis oder beschäftigen Mitarbeiter in einem eigenen Nachhilfeinstitut. Die Stundensätze in der privaten Nachhilfe bewegen sich zwischen 10 und 50 Euro im Einzelunterricht, wobei Extreme nach unten oder oben denkbar sind. Werden zwei oder mehr Kinder oder Jugendliche zusammen unterrichtet, wird es für den einzelnen Schüler günstiger und für den Nachhilfelehrer lohnender. Der Stundensatz ist von verschiedenen Faktoren abhängig, so etwa von den Qualifikationen und der Erfahrung der Lehrkraft, von örtlichen Gegebenheiten und im Besonderen von der Frage, ob die Leistung für einen Dritten erbracht oder direkt mit den Eltern eines Schülers abgerechnet wird. Die großen Nachhilfeketten zahlen ihren Lehrkräften oft nur neun Euro für 60 Minuten Unterricht. Ist ein Nachhilfelehrer hingegen selbstständig, kann er deutlich mehr verdienen.

Gründe für das Fernstudium „Didaktik für Nachhilfelehrer/innen“

Da viele Nachhilfelehrer selbstständig und auf eigene Rechnung arbeiten, erhalten sie keine Einarbeitung durch Kollegen oder den Arbeitgeber. Sie müssen sich folglich alles selbst erarbeiten, z.B. was im Vorgespräch erfragt werden sollte, wie man sich schnell einen Überblick über den Stand eines Schülers verschafft, wie man den Lerntyp bestimmt und welche Lerntechniken dazu passen, was bei Motivationsproblemen hilft und wie eine sinnvolle Elternarbeit aussieht. Diese und viele andere praxisrelevante Informationen sowie Schritt-für-Schritt-Anleitungen sind im Fernlehrgang „Didaktik für Nachhilfelehrer/innen“ enthalten. Der Lehrgang und die dazugehörigen Materialien sind von zwei Autorinnen mit zusammen 15 Jahren Nachhilfeerfahrung verfasst worden. Er ermöglicht Interessenten mit pädagogischer Vorbildung oder ohne Abschluss in diesem Bereich einen schnellen und gleichzeitig kompetenten Einstieg in die Praxis und bietet damit ideale Voraussetzungen für eine erfolgreiche Berufstätigkeit im Bereich der Nachhilfe. Mit der Fachkundeprüfung „Zertifizierte/r Nachhilfelehrer/in (IFLW)“ weisen Sie die für eine Nachhilfetätigkeit erforderlichen didaktischen Qualifikationen gegenüber Arbeitgebern und Klienten nach.

Nach oben scrollen